Hi folks!

Inzwischen ist der Weg genauso das Ziel wie die Colonna della Liberta / Column of Liberation RTS_1selbst. Die Colonna della Liberta wurde 2006 in der Gegend um Florenz in Erinnerung an die Befreiung Italiens als Sternfahrt begonnen. Über die Jahre entwickelte sich die Colonna zu einem Event mit um 150 Fahrzeugen sowie gut 400 Teilnehmern. Sie findet jeweils um den italienischen Befreiungstag, den 25. April statt. Die Organisatoren verstehen die Veranstaltung als ein „Rollendes Museum“.RTS_4

Vor einigen Jahren nahmen wir in einer kleinen Gruppe mit 3 Jeeps das erste Mal in Verona teil.

Schon mit dem ersten Mal war die Idee einer Anfahrt auf eigener Achse geboren. So fanden sich auch in diesem Jahr 8 Jeeps zusammen, um die „Road to Selvazzano“ zu nehmen. Selvazzano als Ausgangspunkt der Colonna in der Nähe von Padova war das Ziel.RTS_2

Nach einer Stärkung mit Brezn und Weisswürsten ging’s los vom Tegernsee über den Achenpass. Am Achensee entlang, ins Inntal hinunter und nach Volders, wo die alte Römerstraße über den Brenner abzweigt, war die erste Etappe. Zu den 6 Jeeps, die vom Tegernsee kamen, gesellten sich zwei weitere aus dem Raum Vorarlberg.RTS_5

Sgt. Kelly of the Innsbrook Paratroopers begleitete uns ein Stück. Er sollte uns dann später wieder in Selvazzano treffen.

Mit kleineren Reperaturen hielten wir uns ebenso wie mit der Suche nach „verlorenen Schäfchen“ aus der Gruppe bei Laune.

Das Ziel des Tages Levico Terme erreichten wir daher schließlich so spät, dass nur RTS_3ein improvisiertes Abendessen den Hunger stillen konnte. Wieder zeigte sich die alte bayerische Weisheit, dass Bier ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel ist!

Am nächsten Morgen besuchte uns der Bürgermeister auf einen Café. Ist Levico doch die Partnerstadt eines Nachbarortes am Tegernsee.

Eine „Sekundä“ nach dem RTS_6Frühstück ging’s gegen 11 Uhr dann schon los. Leider mit einem um einen Jeep verkürzten Convoy. Einer wollte im Hotel bleiben. Der Fahrer wurde aufgenommen – Keiner wird zurückgelassen ist das Motto!

Buchstäblich durch eine Felswand führt der Kaiserjägerweg. Auf dem Hochplateau angekommen statteten wir dem Fort Verle einen stilgemäßen Besuch ab. Kaffee- und Konservenkocken RTS_7mit den neuen WAT-Devices war das Highlight – thanks, George!!

Über Bassano del Grappa galt es den Flughafen Venedig Marco-Polo zu erreichen. Was für ein Anblick vor dem Flughafen das Empfangskomitee für Verena! Weisser Rauch aus dem Auspuff gab uns eindeutig zu verstehen: Habemus Zylinderkopfdichtungsschaden… Angekommen in unserem Agroturismo wurden die Ärmel hochgekrempelt. Nicht länger als von kurz vor Mitternacht bis morgens um 6 Uhr brauchten die Teufelskerle, um die Dichtung auszuwechseln RTS_8und den Jeep wieder am Laufen zu haben. Chapeau! Mike, the mechanic überraschte uns zudem mit einem beeindruckenden Solo am Flügel. Einsetzender heftiger Regen erleichterte die Entscheidung erst ein Mal richtig zu frühstücken und etwas später zur Colonna zu stoßen. Eingeholt hatten wir die Colonna bei dem Luftwaffenstützpunkt in Istrana. Dort waren wir den Rest des Tages zu Gast.

Am nächsten Morgen war leider keine Wetterbesserung zu beobachten. Bei zum Teil RTS_9Schnürlregen ging es durch an sich schöne Landschaften schließlich nach Padova hinein. Die schöne Fotografin Elisabetta suchte sich den Major zum Mitfahren aus und so war der gute CeePee mal nicht so alleine unterwegs. In einer örtlichen Kaserne wurden wir verköstigt. Die Kathedrale des heilgen Antonius war nicht weit. Während Besucher unsere Autos bestaunten, besuchten wir die Innenstadt sowie den Duomo. RTS_10Ein rustikales Abendessen rundete den Abend ab.

Liberatione schließlich ließ die Sonne auf uns scheinen. Die Strecke führte uns in die Umgebung von Padova. Freundlichst wurden wir in den Orten und kleinen Städten begrüßt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen galt es sich von den alten und vielen neuen Freunden zu verabschieden. Dann setzte sich unser Convoy wieder Richtung Heimat in Bewegung. Auf ähnlichen Strecken wie nach RTS_11Selvazzano ging es bei zum Teil bedecktem Himmel zurück nach Levico. Die Kaiserjägerstraße nun im Abendlicht war ein ganz besonderes Erlebnis. Heute rechtzeitig in Levico angekommen, genossen wir den Abend in einer gemütlichen Pizzeria.

Nach einer „Sekundä“ am nächsten Morgen lief auch der zurückgelassene Jeep wieder. In nun wieder voller Besetzung ging es mit kleineren Unterbrechungen durch Südtirol. Kurz vor dem Brenner wiederum musste der schwächelnde Jeep erneut zurückgelassen werden. Am nächsten Tag sollte er dann auf dem Trailer die Heimreise antreten. Eine abgerissene Verteilerwelle war dann doch zu viel…

Bei rasch fallenden Temperaturen kamen alle Denken und Planen zum Einsatz. Auf dem Brenner schneite es noch nicht. Die letzten Kilometer bis Tegernsee jedoch waren über die Kanzelkehre und den Achenpass im dichten Schneefall zu bewältigen. Eine echte Herausforderung!

We made it to Selvazzano – AND back!

Filippo und den übrigen Organisatoren der Colonna danken wir für dieses Erlebnis. Seid Euch sicher: Wir kommen wieder!!

We’ll keep’em sowas von rolling!

Summarizing for our international friends: After joining the Column of Liberation / Colonna della Liberta for several years we made it from southern Bavaria to Selvazzano AND back this time.

First time we joined the Convoy some years ago starting with 3 jeeps. Eight jeeps made a little convoy by itself this year. The Colonna acts like a Rolling Museum im memory of Italy’s liberation on April 25th, 1945. Starting in 2006 around Florence, it has become a main event with about 150 military vehicles and roughly 400 participants. Through all kinds of weather conditions – including heavy snowfall on our way back – we made those 1000 miles! Even severe technical problems could be solved – literally overnight.

To Filippo and the group around him organizing this great event we say thank you very much! And: We’ll be back – for sure!!